Als Unternehmen bekannter werden: 5 Fehler, die dich deine Bekanntheit kosten
Du willst deinen Bekanntheitsgrad erhöhen, mehr Aufmerksamkeit für dein Unternehmen gewinnen oder deinen Produktlaunch erfolgreich bekannt machen? Viele Gründer und Unternehmen stehen vor derselben Herausforderung: Sie haben ein großartiges Produkt, aber zu wenige Menschen wissen davon.
Doch wie wird dein Unternehmen bekannter? Und warum gelingt es manchen Marken scheinbar mühelos, ihre Sichtbarkeit am Markt zu verbessern, während andere trotz großem Aufwand kaum wahrgenommen werden?
Die Antwort liegt selten im fehlenden Budget oder dem falschen Produkt, sondern in typischen Kommunikationsfehlern. In diesem Artikel zeigen wir dir 5 typische Fehler, die dich in deiner Wahrnehmung ausbremsen und wie du sie vermeidest.

Fehler 1: Du bastelst zu lange am Produkt und gehst zu spät in die Kommunikation
Viele Gründer und Unternehmen tappen in dieselbe Falle: Sie tüfteln ewig an ihrem Produkt und vergessen dabei, rechtzeitig mit potenziellen Kunden zu sprechen. Die Gedanken dahinter sind meist folgende:
„Unser Produkt braucht erst noch Feature X, dann können wir loslegen.“
„Erst wenn alles perfekt ist, zeigen wir es der Welt.“
„Wenn ich als Gründer nicht zufrieden bin, schäme ich mich für mein Produkt.“
Was erst einmal logisch klingt, ist in Wahrheit ziemlich gefährlich. Denn während sich viele Gründer und Unternehmen im Feinschliff ihrer Produkte verlieren, verpassen sie eine ihrer größten Chancen: Wertvolle Zeit, um Vertrauen aufzubauen und die Sichtbarkeit am Markt anzukurbeln.
Während du noch am letzten Feature bastelst, hättest du längst anfangen können, über deine Idee zu sprechen und erste Interessenten zu gewinnen. In dieser Phase ist nicht Perfektion entscheidend, sondern Präsenz. Jede Woche, in der du nicht sichtbar bist, ist eine Woche, in der jemand anderes die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe bekommt.
Learning: Kommunikation beginnt lange bevor dein Produkt fertig ist. Bekanntheit entsteht nicht über Nacht; sie wächst mit jeder Geschichte, die du nach Außen trägst. Starte früh, sprich über deine Idee und gib deinem Unternehmen die nötige Zeit, um Vertrauen aufzubauen.
Fehler 2: Du bespielst zu viele Kanäle auf einmal
Wer bekannter werden will, sollte überall sichtbar sein, oder? Instagram, LinkedIn, Newsletter, Podcast, vielleicht noch ein bisschen TikTok dazu. Die Versuchung ist groß, denn viele Kanäle versprechen auf den ersten Blick mehr Reichweite. In der Praxis ist das aber oft kontraproduktiv. Wenn du versuchst, auf allen Kanälen gleichzeitig aktiv zu sein, passiert das meist ohne gesonderte Strategie und individuelle Anpassungen an den jeweiligen Kanal. Die Folge: die Qualität bleibt auf der Strecke und deine Botschaften verpuffen.
Das Hauptproblem ist, dass dir der Fokus verloren geht. Jede Plattform folgt ihren eigenen Regeln und braucht eigentlich deine volle Aufmerksamkeit, um wirklich zu verstehen, wie deine Zielgruppe dort tickt, welche Formate funktionieren und wie du Vertrauen aufbauen kannst.
Gerade für Gründer oder Unternehmen mit einem neuen Produkt gilt: Lieber einen Kanal richtig gut machen, als fünf halbherzig. Wähle also einen vielversprechenden Kanal, auf dem deine Zielgruppe aktiv ist, und geh dort „all-in“. Lerne, wie die Plattform funktioniert, wie du mit deiner Community interagierst und was echten Mehrwert bietet.
Learning: Konzentriere dich zunächst auf einen Kanal und gib dort dein Bestes. Erst wenn du diesen Kanal wirklich beherrschst (oder Unterstützung dafür hast), erschließt du dir den nächsten. Ganz nach dem Motto: erst fokussieren, dann skalieren.
Fehler 3: Du hängst zu sehr an deiner Marke
Wer seinen Markteintritt erfolgreich gestalten will, muss vor allem eins: schnell herausfinden, was funktioniert und was nicht. Mit welchem Kanal erreichen wir die Zielgruppe? Ist es überhaupt die richtige Zielgruppe? Und wirken unsere Botschaften? Da wir das am Anfang noch nicht weißt, musst du deine Hypothesen schnell testen, um frühestmöglich zu einem „Proof of Concept“ zu kommen.
Viele Unternehmen halten sich aber zu lange an der Frage auf „Passt das überhaupt zu unserer Marke?“ Da geht ein Post, eine neue Farbe, ein anderes Wording dann schnell mal durch mehrere Freigaberunden und wird mehrfach überarbeitet. Am Ende ist vielleicht alles perfekt und „on brand“, wird wegen geringer Reichweite aber eh kaum wahrgenommen.
Deine Marke darf dich nicht davon abhalten, aktiv zu werden, schnell zu sein oder mutige Schritte zu gehen. Am Anfang zählt nicht Hochglanz-Kommunikation, sondern eher Geschwindigkeit und Lernbereitschaft. Später kannst du deine Marke immer noch schärfen und anpassen.
Learning: Sales first, brand later. Konzentriere dich zuerst auf das, was Umsatz bringt, nicht auf das „schöne Aussehen“. Teste früh, lerne schnell und passe deine Marke bei Bedarf dann auf Basis echter Erfahrungen an.
Fehler 4: Dir fehlt die Kontinuität
Bei Fehler 2 ging es darum, sich auf einen Kanal zu konzentrieren und dort richtig loszulegen. Doch wann ist der Moment gekommen, an dem man merkt, dass es nicht funktioniert und man doch besser den nächsten Kanal ausprobiert? Tatsächlich geben viele Unternehmen zu früh auf. Ein paar Wochen aktiv auf LinkedIn, drei Videos auf TikTok, vielleicht zwei, drei Blogartikel… und dann wird schon das ernüchternde Fazit gezogen: „Es hat ja nichts gebracht.“
Bekanntheit entsteht vor allem durch regelmäßige Präsenz. Es braucht zwischen 7 und 12 Kontaktpunkte bis du in die bewusste Wahrnehmung deiner Zielgruppe gelangst. Und selbst dann beobachten dich die Menschen erstmal eine Weile lang. Denn sie wollen dich besser verstehen und schauen, ob man dir vertrauen kann.
All das braucht Zeit. Erstelle also erstmal mindestens 30 Inhalte (besser 50 oder 100) oder sammle 3 Monate intensive Erfahrungen, bevor du ein Urteil fällst. Erst dann bekommst du ein realistisches Bild davon, was funktioniert, welche Themen Resonanz erzeugen und wo du dich verbessern kannst.
Learning: Bleib dran, auch wenn die Ergebnisse erstmal auf sich warten lassen. Lass dich von deinem Weg (du erinnerst dich: „all-in“) nicht abbringen. Kontinuität ist das, was aus einer ersten Sichtbarkeit auf lange Sicht Vertrauen wachsen lässt.
Fehler 5: Du setzt alles auf eine große Maßnahme
Viele Unternehmen denken ihr Budget in einer großen Kampagne oder einem einmaligen Highlight, zum Beispiel in einem Imagefilm für 20.000 Euro. Die Hoffnung: Das Video geht ja dann viral und macht die Marke auf einen Schlag bekannt.
In der Realität funktioniert das leider selten. Ein einzelnes Video (so hochwertig es auch ist), ersetzt keine dauerhafte Präsenz. Wie viele teure Imagefilme dümpeln auf YouTube mit 268 Views vor sich hin? Das ist schade um deine große Investition.
Besser ist es, du denkst dein Budget in vielen kleinen, gezielten Inhalten. Beim Thema Video und Storys würden wir auf jeden empfehlen, statt in eine große, lieber in 50 kleine, kontinuierliche Maßnahmen zu investieren. Die Chance, dass eine einzelne Maßnahme übersehen wird, ist groß. An 50 kommt kaum jemand vorbei! So baut sich deine Bekanntheit Schritt für Schritt auf.
Learning: Setze nicht alles auf eine Karte. Viele kleine Kontaktpunkte schlagen den einen großen Auftritt. Und sie zeigen deine Ausdauer, Ernsthaftigkeit und Beständigkeit am Markt.
Fazit: Bekanntheit ist kein Sprint, sondern ein Marathon
Ganz gleich, ob du gerade gründest, dein Unternehmen bekannter machen willst oder mit einem neuen Angebot startest: wichtig ist, zu verstehen, dass Bekanntheit wachsen muss. Denn sie entsteht nicht in einem konkreten Moment, sondern kommt mit der Zeit und muss in den Köpfen der Menschen heranreifen und sich dort verankern.
Viele Unternehmen denken, sie brauchen den perfekten Auftritt bevor sie loslegen. In Wahrheit braucht es den Mut überhaupt erstmal rauszugehen. Nutze daher am besten schon während der Produktentwicklung 50% deiner Zeit für die Kommunikation nach außen. Vielleicht hilft dir der Gedanke: Was wäre, wenn zum Launch unserer Produkte schon 100 oder 1.000 Menschen auf einer Warteliste stehen? Ein guter Gedanke, oder?
Über Uns: Startpunkt Media
Hi, wir sind Startpunkt Media, und wir unterstützen Gründer und etablierte Unternehmen dabei, bekannter zu werden und ihre Marke sichtbarer zu machen. Begonnen bei einer klaren Strategie bis zur multimedialen Umsetzung in Video, Text, Grafik und Storys. Ob Markteintritt, Produktlaunch oder Markenaufbau: wir begleiten dich von der ersten Idee und helfen dir, sie auf die Straße zu bringen.
Wir wollen nicht nur Agentur sein, sondern ein Mentor an deiner Seite auf dem Weg zu mehr Bekanntheit. Denn es ist uns wichtig, dass du selbst fit wirst in Themen der digitalen Kommunikation. Wenn du wissen willst, wie du deinen Bekanntheitsgrad steigern und deine Kommunikation selbstbewusst in die Hand nehmen kannst, dann nimm Kontakt mit uns auf!
